Добавил:
Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
Скачиваний:
0
Добавлен:
26.02.2023
Размер:
402.97 Кб
Скачать

Copyright ООО «ЦКБ «БИБКОМ» & ООО «Aгентство Kнига-Cервис»

gibt es sonntäglich den Presseclub der ARD. Journalismus ist mittlerweile nur noch ein kleiner Teil des Fernsehangebotes. Er ist in Nachrichten, Reportagen,

Fernsehmagazinen und ähnlichem zu finden.

Unterhaltungssendungen

Es gibt verschiedene Formen der Unterhaltung im deutschen Fernsehen. Derzeit besonders häufig werden Ratespiele wie Wer wird Millionär?, fiktive Gerichtsshows, Alltags-Reportagen und Serien verschiedener Art ausgestrahlt. In den 1990er Jahren dominierten Alltags-Talkshows im Nachmittagsprogramm. An eigenproduzierten Filmen sind besonders Krimis wie Tatort und Komödien sowie Romanzen der seichteren Art (Rosamunde Pilcher) zu erwähnen.

Für fremdproduzierte Spielfilme, meistens Kinofilme, müssen die Sender wie überall auch Lizenzen an den Rechteinhaber (Filmverleiher) zahlen. Filme in ausländischer Sprache sind, bis auf wenige Ausnahmen, synchronisiert, was nicht in jedem Land üblich ist.

I. Vergleichen Sie die Sendungen in Deutschland und in Russland.

Muster: Die Sendungen werden bei den Privatsendern durch Werbeblöcke unterbrochen. Bei uns aber werden die Sendungen auf allen Kanälen durch Werbeblöcke unterbrochen.

Text 6.

Was man vom „neuen“ Fernsehen wissen sollte

Fernsehen

Im Herbst beginnen Fernsehsender, ihre Programme auch im HDTV-Format auszustrahlen. Die Zuschauer sollen dank dieses hochauflösenden Fernsehens klarere und schönere Bilder sowie einen kinoreifen Ton erhalten. Für den Empfang der als Fernsehen der Zukunft beworbenen Bilder ist aber moderne Technik notwendig.

Was ist hochauflösendes Fernsehen?

Hochauflösendes Fernsehen – High Definition Television – wird mit HDTV abgekürzt. Bei dieser Technik setzen sich die Fernsehbilder aus noch mehr einzelnen Bildpunkten zusammen. Dadurch sind sie detailgenauer und somit schärfer. Zudem liefert HDTV einen besseren Ton – wie bei DVDs soll Raumklang wie im Kino möglich sein.

Brauche ich nun einen neuen Fernseher?

Klassische Röhrenfernseher können HDTV nicht darstellen. Die meisten Flachbildfernseher sind für das neue Fernsehen hingegen geeignet. Auskunft darüber geben die Logos «HD ready» und «HDTV». Problemlos nutzen können das hochauflösende Fernsehen aber nur Besitzer eines Gerätes mit dem Logo «HDTV» – das hat den nötigen Empfänger eingebaut. Alle anderen benötigen ein Extra-Empfangsgerät, eine sogenannte Set-Top-Box.

Kann man mit den neuen Geräten noch klassische Sender sehen?

Copyright ООО «ЦКБ «БИБКОМ» & ООО «Aгентство Kнига-Cервис»

Ja, die modernen Fernseher und Empfangsgeräte ermöglichen es problemlos, auch die klassischen niedrig auflösenden Bilder zu empfangen. Und wer seinen alten

Fernseher behalten will, kann das auch einfach tun: Alle Sender strahlen ihre

Programme auch weiterhin in der alten, geringeren Auflösung aus.

(Texte aus: http://www.planetwissen.de/kultur_medien/radio_und_fernsehen/fernsehgeschichte_in_deutschland/i ndex.jsp)

Text 7.

Talkshows: Mit Quatschen zur Quote

Wer nachmittags im Fernsehen zappt, kann ihnen kaum entkommen: Talkshows laufen fast auf allen Kanälen…

Natalie und Stefan haben ein Problem. Sie wollen heiraten, aber Natalie ist erst 16 Jahre alt und ihre Mutter ist dagegen. Jetzt diskutieren die drei ihre Meinungen

öffentlich vor laufenden Kameras. Ab und zu unterbricht das johlende Publikum ihr Gespräch. Besonders dann, wenn die Zuschauer anderer Meinung sind als die

Gäste auf dem Sofa. „Du bist zu jung für die Ehe“ ist heute das Thema bei „Nicole“. Die jugendlich auftretende Moderatorin hat eine Sendung, die ihren eigenen Namen trägt. Sie gehört zu einer Riege von Talkmastern, die tagein, tagaus, im Fernsehen zum Gespräch laden. Egal, ob die Sendungen nun „Nicole“, „Arabella“, „Andreas Türck“ oder „Bärbel Schäfer“ heißen. Den Machern der Talkrunden geht es vor allem um eines: Mit reißerischen Themen wollen sie Quote machen. Das heißt, möglichst viele Zuschauer vor die Bildschirme locken.

Anna und Mara schauen sich regelmäßig Talkshows im Fernsehen an. Wenn sie nachmittags aus der Schule kommen, sind die Sendungen für sie ein gutes Mittel um abzuschalten. Dass „Menschen wie ich“ in Talkshows zu Wort kommen, finden sie spannend. Es stört sie nicht, dass es in den Gesprächen über Eheoder

Beziehungsprobleme, über Geldund Geschmacksfragen oft zum Krawall kommt.

Im Gegenteil! Anschreien und Beleidigen gehört zum Umgangston der Sendungen, in denen auch schon mal ein Gast eine Träne vergießt.

Warum Talkshows gerade jugendliche Zuschauer vor die Bildschirme locken? Immerhin bezeichnen sich 13% der Kinder und Jugendlichen als Fans der Talkshows. Das ist ein Phänomen mit dem sich bereits mehrere wissenschaftliche

Studien beschäftigen. „Die meisten Jugendlichen erhalten durch die Talkshows das Gefühl, dass es ihnen besser geht als den Gästen“, so die TV-Forscher der Landesmedienanstalt. Dabei erkennen viele der jungen Zuschauer aber auch, dass der Streit überwiegend provoziert ist. Die Teilnehmer einer Talkrunde werden mit Überraschungsgästen konfrontiert. Dabei trifft die Emanze auf den Macho, oder zerstrittene Freunde oder Familien begegnen sich. Manchmal sitzen im Publikum auch so genannte „Aufreger“. Sie heizen die Stimmung durch Zurufe oder Wortmeldungen an. „Werd´ doch erst einmal erwachsen!“ bekommt Natalie bei

Copyright ООО «ЦКБ «БИБКОМ» & ООО «Aгентство Kнига-Cервис»

ihrem Auftritt vor der Kamera zu hören. Und: „Du kannst doch noch nicht einmal eine Familie ernähren. Verdien´ doch erst mal dein eigenes Geld“, versucht man ihren Freund zu provozieren.

Wie die Gäste manipuliert werden, mussten auch zwei Schülerinnen aus Köln erfahren. Sie traten zum Thema „Meine Gang ist mein Leben“ vor die Kamera. Als die Mädchen mit einer anderen Gang konfrontiert wurden, fühlten sich Freundinnen provoziert und reagierten aggressiv mit Beschimpfungen. „Die sind eigentlich gar nicht so“, meinten ihre Mitschüler und Lehrer nach der Sendung.

Am Konzept der Sendungen haben die Verantwortlichen bis heute dennoch nichts verändert. Und wie bisher scheinen den Talkshows weder die Gäste noch die

Zuschauer ausgehen! (aus: JuMa)

Worterklärungen

johlen - mit lauter und unangenehmer Stimme schreien die Riege – die Mannschaft

der Krawall – großer Lärm, Krach

Aufgaben

1.Überfliegen Sie den Text und schreiben Sie aus dem Text die aus dem Englischen entlehnten Vokabeln. Versuchen Sie dafür die deutschen Äquivalente zu finden.

2.Bestimmen Sie das Thema des Textes. Nehmen Sie Stellung zu diesem Thema.

3.Finden Sie im Text Attributsätze und übersetzen Sie sie.

4.Erklären Sie folgende Vokabeln aus dem Text, gebrauchen Sie dabei die Attributsätze: die Moderatorin, der Fan, die Talkshow, die Emanze, der Macho, die Gang.

5.Finden Sie die Sätze mit dem Passiv und schreiben Sie sie im Aktiv. Finden Sie aktive Sätze, die in die passiven verwandelt werden können.

6.Lesen Sie den Text noch einmal. Finden Sie im Text Informationen, warum die Kinder und Jugendlichen die Talkshows besonders gern haben.

7.Sehen Sie sich die Talkshows auch gern an? Warum? Äußern Sie Ihre

Meinung zu den Talkshows in unserem Fernsehen.

8.Schreiben Sie aus dem Text die „Regeln“, nach denen die Talkshows gebaut werden. Besprechen Sie sie im Plenum.

9.Sehen Sie sich zu Hause eine der Talkshows, die in unserem Fernsehen laufen. Ist sie auch nach diesen „Regeln“ gebaut? Erzählen Sie ausführlich von dieser Talkshow.

10.Inszenieren Sie eine Talkshow zum Thema „Sind unsere Jugendlichen fernsehsüchtig?“

Copyright ООО «ЦКБ «БИБКОМ» & ООО «Aгентство Kнига-Cервис»

Text 8.

SIEG ÜBER DIE RATTEN

Trubel und Hektik in der Pasinger Fabrik, einem großen Bürgerzentrum in München. Die „15. Münchner Schultheatertage“ gehen zu Ende. 16

Theatergruppen aus Realschulen, Hauptschulen und Gymnasien haben vier Tage lang ihre neusten Theaterstücke gezeigt.

Fernsehen und Gewalt

Am letzten Abend steht „Der Rattenfänger“ auf dem Programm. Die Grundidee stammt aus einer alten Sage: Der Rattenfänger von Hammeln entführte im 13. Jahrhundert 130 Kinder mit Hilfe eines Flötenspiels. Die Theatergruppe des Gymnasiums hat daraus ein ganz modernes Stück entwickelt und die Musik dazu geschrieben. Es ist eine zeitkritische Produktion. Die Schüler denken, dass die Gewaltfilme die eigene Gewaltbereitschaft fördern. Sie meinen, dass viele Sender unverantwortlich handeln. Und sie erleben, dass viele Gleichaltrige kritiklos fernsehen.

Tobias erzählt über die Entstehung des Stückes: „Das Fernsehen gehört zu unserem Alltag. Man schaltet durch alle Kanäle. Man wird überschwemmt durch Reizen, Informationen und Angeboten. Da kamen wir auf die Idee, mit dem Rattenfänger und haben sie auf heute übertragen. Der Rattenfänger steht für die Verführung durch die Massenmedien“.

Das Material für die Aufführung fanden die Schüler im wirklichen Leben: prämierte Gewaltfilme, Talkshows und Zeitungsberichte. Das Bühnenbild hat die Gruppe selbst entwickelt. Mit Computern, elektronischer Bildübertragung und einer großen Leinwand zauberte man einen riesigen Bildschirm auf der Bühne.

Boygroups und Monster

Im Stück gibt es zwei Hauptpersonen. Der Rattenfänger symbolisiert Macht und Einfluss der Medien. Ein einsames Mädchen versucht sich gegen den Einfluss zu wehren. Die Geschichte beginnt an einem Freitag Abend. Das Mädchen ist allen zu

Hause. Gelangweilt schaltet sie den Fernseher ein. Der Rattenfänger will sie nun zu kritiklosem Fernsehkonsum bringen. Er sendet ihr Boygroups, Monster, Helden aus Filmen, Schlägertrupps und Animateure. Diskussionssendungen mag der Rattenfänger nicht.

Das Mädchen ärgert sich über das Programm und schläft ein. Doch der Rattenfänger gibt nicht auf. Die Figuren aus den Filmen kommen in die Träume des Mädchens. Später kommen Ratten als Verführer – nicht nur auf die Bühne, sondern auch ins Publikum. Die jungen Schauspieler provozieren die Zuschauer, und auf der Bühne gibt es auch Nachrichten von einer Rattenplage. Am Ende der Geschichte siegt das Mädchen über die Verführungskünste. Es tanzt nicht nach der Pfeife des Rattenfängers.

Das Publikum klatscht begeistert. Schnell bilden sich Gruppen, die intensiv diskutieren. Die Darsteller sind erschöpft, aber zufrieden. Charlotte, das Mädchen, erzählt über ihre Rolle: „Ich wehre mich gegen den Rattenfänger. Ich durchschaue

Copyright ООО «ЦКБ «БИБКОМ» & ООО «Aгентство Kнига-Cервис»

die Medien und merke, dass ich das nicht mehr haben will. Ich möchte, dass auch die Zuschauer das auch überlegen“.

Ein gelungener Abschluss der Schultheatertage!

(aus: JuMa)

überschwemmen – наводнять, затопить, пресытить die Talkshow – ток-шоу

der Fernsehkonsum – потребление телевизионной продукции

der Animateur – ein Angestellter meist eines Reiseunternehmens, der den Gästen hilft, besonders mit Sport und Spielen ihre Freizeit zu gestalten

I.Lesen Sie den Titel und den kursiv gedruckten Text. Welchem Thema ist

der Text gewidmet? Was hat er mit dem Thema „Fernsehen“ zu tun?

II.„Fernsehen und Gewalt“ heißt der erste Untertitel. Äußern Sie sich zu diesem Thema.

III.Lesen Sie die ersten drei Sätze vor. Was wissen Sie über diese Sage?

IV. Lesen Sie den ersten Absatz bis zu Ende. Sind Sie mit der Meinung der Gymnasiasten einverstanden? Beweisen Sie das anhand der Beispiele aus Ihrer Erfahrung.

V.Lesen Sie den zweiten Absatz. Wie verstehen Sie die Sätze „Man wird

überschwemmt durch Reizen, Informationen und Angeboten“, „Der Rattenfänger steht für die Verführung durch die Massenmedien“?

VI. Lesen Sie den dritten Absatz. Finden Sie die russischen Äquivalente zu den Vokabeln prämierte Gewaltfilme, Talkshow, Bühnenbild, elektronische Bildübertragung, Leinwand, Bildschirm. Nennen Sie

Beispiele der prämierten Gewaltfilme.

VII. Lesen Sie den Text bis zu Ende. Antworten Sie auf die Fragen

Was symbolisiert der Rattenfänger? Was symbolisiert das Mädchen?

Warum beginnt die Geschichte am Freitag Abend?

Was für Sendungen schickt dann der Rattenfänger dem Mädchen?

Wie verstehen Sie den Satz: „Die jungen Schauspieler provozieren die Zuschauer, und auf der Bühne gibt es auch Nachrichten von einer Rattenplage“?

Was zeugt davon, dass die Aufführung gelungen ist?

VIII. Finden Sie im Text und aus der eigenen Erfahrung die Argumente gegen den kritiklosen Konsum des Fernsehens.

IX. Aber trotzdem ist unser Leben ohne Fernsehen undenkbar. Finden Sie jetzt Contraargumente.

X.Führen Sie jetzt eine Diskussion zwischen den Gegnern und Anhängern des Fernsehens. Gebrauchen Sie dabei folgende Wendungen:

Wahrscheinlich ist die Mehrheit der Meinung, dass…, aber wir möchten doch dagegen anführen, dass…; Obwohl das Argument schwer wiegt,

Copyright ООО «ЦКБ «БИБКОМ» & ООО «Aгентство Kнига-Cервис»

halten wir für wichtiger …; Gewiss sind diese Argumente überzeugend, aber….

XI. Schreiben Sie zu Hause einen Erörterungsaufsatz zum Thema „Fernsehen

und Jugend“ nach dem Schema:

 

 

 

a) Einleitung ins Thema

 

d)

Eigene

Meinung zum

b) Argumente

für

das

 

Thema

 

Fernsehen

 

 

e)

Schluss

c)Argumente gegen das Fernsehen

Copyright ООО «ЦКБ «БИБКОМ» & ООО «Aгентство Kнига-Cервис»

FILMKUNST IN DEUTSCHLAND: GESCHICHTE UND GEGENWART

Wortschatz zum Thema „Filmkunst“

aufnehmen, die Aufnahme, Aufnahmen machen, die Großaufnahme, der

Aufnahmeleiter

die Besetzung, die Starbesetzung, die Rollen waren gut besetzt

das Drehbuch; das Drehbuch basiert auf ... ; der Drehbuchautor; einen Film, Videoclips, im Studio drehen; die Dreharbeiten; der Drehort

digital, digitale Effekte

die Eintrittskarte, die Kinokarte

der Film: ein Stummfilm/ Tonfilm/ Schwarz-Weiß-Film/ Farbfilm, der Streifen

ein Dokumentarfilm/ Fernsehfilm/ Kurzfilm/ Spielfilm/ Zeichentrickfilm/ Lustspielfilm

ein Autorenfilm/ Horrorfilm/ Kinderfilm/ Problemfilm/ Musikfilm, ein Kriminalfilm, ein Krimi, ein Science-Fiction-Film, der Abenteuerfilm, der Western, der Lehrfilm, der populärwissenschaftliche Film, der Unterhaltungsfilm ein Film im Komödiengenre, die Komödie, das Melodram, das Drama

ein bedeutender/ herausragender/ künstlerisch wertvoller/ künstlerisch substantieller/ anspruchsvoller Film

ein anspruchsloser/ unbedeutender/ oberflächlicher Film ein langer/ aufwendiger/ spannender/ unterhaltsamer Film

der Filmschaffende, der Filmemacher, der Filmautor die Filmstadt, sich zu einem der wichtigsten Filmzentren entwickeln

das Filmfestival, die Filmfestspiele, der Filmpreis

die Film-Erstaufführung, die Filmvorführung, die Filmtechnik

die Filmund Fernsehbranche, die Filmwirtschaft, der Filmmarkt, das Filmbusiness

die Filmförderung, der Filmförderfonds, die Filmakademie, der Filmprofi den Film konzipieren

der Film erhält internationale Beachtung filmische Ausdrucksmittel wählen

die Fernsehserie, die Folge, eine Fernsehserie in einigen Folgen die Leinwand, die Kinoleinwand, auf der Leinwand sehen

die Kamera, der Kameramann

der Kostümbildner, der Kostümdesigner der Maskenbildner

der Preis, die Preise an Hauptdarsteller vergeben, den Kritikerpreis verleihen, j-m den Hauptpreis zusprechen, den Preis dem Hauptdarsteller zuerkennen, mit dem

Großen Preis auszeichnen, den Film/ das Spiel des Hauptdarstellers mit einem

Preis ehren

der Regisseur, Regie führen

der Schauspieler, der Darsteller, der Hauptdarsteller

produzieren, die Produktion, die Koproduktion, die Kinofilmproduktion, der Produzent, der Produktionsleiter

Copyright ООО «ЦКБ «БИБКОМ» & ООО «Aгентство Kнига-Cервис»

an der Rolle arbeiten, die Hauptrolle spielen, eine Rolle proben der Spielplan, auf dem Spielplan stehen

der Schnitt, der Schnittmeister (Cutter), die Montage das Studio, das Großatelierfilmstudio

die Synchronisation

der Ton, der Tonmeister

die Verfilmung; einen Roman, eine Novelle verfilmen die Vorlage, als Vorlage für den Film dienen

die Vorschau, das Preview, der Vorspann der Zuschauer, die begeisterten Zuschauer

sich mit dem Thema befassen, die Zeit thematisieren

sich in seinem Film auf die zeitgenössische Wirklichkeit einlassen die Ereignisse wahrnehmen

vom Film ergriffen sein Weltgeltung erringen

Text 1.

Die Entwicklung des deutschen Films

Stummfilm: Am 1. November 1895 fand die erste Filmvorführung der Welt im

Berliner Wintergarten statt. Bald danach hatte das neue Unterhaltungsmedium

Film große Popularität erlangt. Die Filme der zwanziger Jahre waren stark von der Kunstrichtung des Expressionismus beeinflusst. Bekannte Beispiele sind DAS CABINET DES DR. CALIGARI ((Regie: Wiene, 1919), NOSFERATU (Regie: Murnau, 1922), DR. MABUSE (Regie: Lang, 1921). Der Film METROPOLIS (Regie: Lang, 1926) war die technisch aufwendigste Produktion der damaligen Zeit.

Früher Tonfilm. Der erste bedeutende deutsche Tonfilm war DER BLAUE ENGEL (Regie: Sternberg, 1930). Er gilt als eines der großen zeitlosen

Meisterwerke, ebenso BERLIN ALEXANDERPLATZ (Regie: Pabst, 1931).

DER BLAUE ENGEL war für die Ufa unter der Leitung Erich Pommers ein sogenannter Prestigefilm, für den keine Kosten gescheut wurden. Anders als in

Heinrich Manns Roman „Professor Unrat“, auf dem das Drehbuch basierte, ging es in der Filmstory weniger um die satirisch-soziologischen Aspekte als um die individuelle Tragödie des von Lola verführten Professors, um seinen rapiden Abstieg und kläglichen Tod als direkte Folge seines Schritts in die unbürgerliche Existenz, die im Film mit Sexualität und Schaulust, Varieté und Flitterwelt assoziiert wird. DER BLAUE ENGEL lebte in Deutschland weiter nicht nur im Mythos Marlene, sondern auch in Friedrich Hollaenders Songs, die bald zu

Schlagern außerhalb des Kinos wurden: „Ich bin die fesche Lola“, „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ und „Nimm dich in acht vor blonden Frau΄n“. Durch den Tonfilm wurden Filme mit Gesangseinlagen, Operettenfilme und Musicals in der amerikanischen Tradition zunehmend populär.

Copyright ООО «ЦКБ «БИБКОМ» & ООО «Aгентство Kнига-Cервис»

Marlene Dietrich

Die gebürtige Berlinerin Marlene Dietrich absolvierte ihre Ausbildung als Schauspielerin bei dem berühmten Theaterregisseur Max Reinhardt in Berlin. 1930 gab der Regisseur Josef von Sternberg ihr die weibliche Hauptrolle in der Heinrich-Mann-Verfilmung DER BLAUE ENGEL. Marlene Dietrich ist hier in der Rolle des blonden „Vamps“ zu sehen, der sie zukünftig ihr Image verdankte.

Sie blieb nach ihrer Übersiedlung in die USA Sternbergs bevorzugte Darstellerin in herausragenden Filmen wie MAROKKO und SHANGHAI-EXPRESS. Auch als Chanson-Sängerin machte sie sich einen Namen, z.B. mit dem Lied Friedrich

Hollaenders Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt…, das sie in DER

BLAUE ENGEL singt. Marlene Dietrich war eine scharfe Kritikerin des

Nationalsozialismus und engagierte sich während des Zweiten Weltkrieges in der

Betreuung der US-Soldaten. Nach dem Ende des Krieges drehte sie Filme mit allen großen Regisseuren der Zeit, wie Billy Wilder, Alfred Hitchcock, Fritz Lang, Orson Welles und Stanley Kramer. Seit Ende der fünfziger Jahre errang sie auch internationalen Ruhm als Chansonsängerin. Nach ihrem Tod 1992 wurde sie auf ihren Wunsch im Grab ihrer Eltern in Berlin beigesetzt.

Zeit des Nationalsozialismus: Anfang der dreißiger Jahre begannen in Deutschland die Nationalsozialisten, das Medium Film für Propagandazwecke zu benutzen. Bedingt durch politische und rassische Diskriminierung nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten emigrierten zahlreiche bekannte Regisseure und Schauspieler in die USA.

I. Recherchieren Sie im Internet und machen Sie ein Kurzreferat zum Thema: Expressionismus in der Filmkunst.

II. Sprechen Sie von dem Roman „Professor Unrat“ von H. Mann: erzählen Sie die

Sujetlinie des Romans, charakterisieren Sie kurz die Hauptprotagonisten.

III. Sehen Sie sich den Film DER BLAUE ENGEL an. Wodurch unterscheidet sich der Film von dem Roman? Ist die Hauptidee des Romans im Film erhalten geblieben?

Text 2.

Nachkriegszeit und fünfziger Jahre: In den ersten Nachkriegsjahren entstand eine

Reihe von künstlerisch wertvollen Filmen, die sich mit Menschenschicksalen in Kriegsund Nachkriegszeit beschäftigten: IN JENEN TAGEN, FILM OHNE TITEL (Regie: Käutner, 1947/48). Im Verlauf der fünfziger Jahre entstanden dann v.a. unbedeutende und anspruchlose Filme des Musikund Heimatfilmgenres. Erst

Ende der fünfziger Jahre wurden in Deutschland – gleichzeitig zur Nouvelle Vague

Copyright ООО «ЦКБ «БИБКОМ» & ООО «Aгентство Kнига-Cервис»

in Frankreich – unter einer neuen Generation von Regisseuren wieder künstlerisch substantiellere Filme produziert wie DIE BRÜCKE (Regie: Wicki, 1959).

Neuer deutscher Film: Mitte der sechziger Jahre begannen junge deutsche Filmemacher unter dem Etikett "Autorenfilm" mit der Produktion von Filmen, die ein Kontrastprogramm zum kommerzialisierten und oberflächlichen deutschen

Film bilden sollten. Die bedeutenden Regisseure dieser Zeit sind z.B. Alexander Kluge (ABSCHIED VON GESTERN, 1966) und Volker Schlöndorff (DER JUNGE TÖRLESS, 1966), Werner Herzog (NOSFERATU, JEDER FÜR SICH

UND GOTT GEGEN ALLE), Rainer Werner Fassbinder (DIE EHE DER MARIA BRAUN, LILI MARLEEN, EFFI BRIEST, BERLIN ALEXANDERPLATZ) und

Wim Wenders (DER HIMMEL ÜBER BERLIN, PARIS TEXAS).

Jüngste Entwicklungen: Nach einigen herausragenden Filmen im Komödiengenre (MÄNNER, DER BEWEGTE MANN UND ROSSINI) aus den achtziger und neunziger Jahren entstehen in jüngster Zeit auch in der Kategorie des Problemfilms künstlerisch anspruchsvolle Filme wie JENSEITS DER STILLE (Regie: Link, 1997) und NIRGENDWO IN AFRIKA (Regie: Link, 2003). Mit Themen aus der Zeit Nazideutschlands befassen sich auch die Filme DER UNTERGANG (Regie: Hirschbiegel, 2004) und SOPHIE SCHOLL – DIE LETZTEN TAGE (Regie; Rothemund, 2005). Die Zeit Nachkriegsdeutschlands thematisiert DAS WUNDER VON BERN (Regie: Wortmann, 2003). Das Ende der DDR und damit der deutschen Teilung ist Thema von GOOD BYE, LENIN! (Regie: Becker, 2003). Aspekte der aktuellen multikulturellen gesellschaftlichen Wirklichkeit sind Gegenstand des Films GEGEN DIE WAND (Regie: Akin, 2004).

I. Sprechen Sie von den Haupttendenzen des deutschen Films der Nachkriegsjahre und der Jahrhundertwende.

II. Sehen Sie sich einen der im Text „Jüngste Entwicklungen“ erwähnten Filme. Bereiten Sie ein Kurzreferat über den Film vor.

Text 3.

I. Bilden Sie vier Mikrogruppen. Informieren Sie sich über den deutschen „Autorenfilm“ der sechziger und der siebziger Jahre (Jede Mikrogruppe wählt je einen Text)! Sammeln Sie anhand der Texte A, B, C, D den Wortschatz zum Thema „Filmische Ausdrucksmittel. Die Filmsprache“! Fassen Sie kurz das Wichtigste zusammen, was typisch für die Filmsprache jedes der Regisseure war!

Die Autorenfilmer verstanden ihre Rolle als kritische Avantgarde. Sie wollten sich in den gesellschaftlich-politischen Kontext einmischen, und sie wollten ihre persönliche, subjektive Verantwortung beim Filmemachen gewährleistet sehen.

Соседние файлы в папке новая папка 1