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Учебное пособие 700247.doc
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2.1. Mündlicher Stil

Mündlicher Stil - missverständliche Bezeichnung Sprechstil - ist der Stil, der durch die mündliche Kommunikationsart bestimmt3. Bestimmend für den mündlichen Stil ist die Möglichkeit,

  • durch Mimik,

  • Gestik und

  • phonetische Mittel (Betonung, Sprechtempo, Lautstärke, Tonhöhe) Sinnwichtiges hervorzuheben oder

überhaupt den Schlüssel zum Verständnis zu geben:

  • mimische Zeichen für Ironie;

  • bestimmte Redeteile erübrigen sich durch den Kontext, durch Gestik usw.

Andererseits entbehrt die mündliche Äußerung differenzierter Zeichen zur gedanklichen Gliederung; sie ist im Vergleich zur Schriftlichen nicht überschaubar.

Im allgemeinen weist der mündliche Stil – (d. h. in Abhängigkeit vom Bildungsgrad des Sprechenden und vom Gegenstand der Mitteilung) –

  • einfacheren Satzbau auf,

  • er ist mehr verbal als nominal orientiert,

  • Zuordnungsfolge oder Zuordnungshäufung werden gemieden

oder parataktisch aufgelöst.

  • Unregelmäßigkeiten im Syntax wie Satzbruch und Gedankenabbruch sind angemessen;

  • die formale Vollendung der Rede kann sich durch außersprachliche Faktoren erübrigen.

Andererseits zwingt die Wichtigkeit des gesprochenen Wortes mehr zur Breite und Wiederholungen ( S. Krahl, J. Kurz. Kleines Wörterbuch der Stilkunde, Leipzig , 1975. S.73).

2.2. Schriftlicher Stil

Schriftlicher Stil, missverständliche Bezeichnung Schreibstil. Er wird durch die schriftliche Kommunikationsart bestimmt. Er unterscheidet sich vom mündlichen Stil. Bestimmend ist für ihn die Möglichkeit,

  • die gedankliche Struktur von der kleinsten bis zur größten Sinneinheit graphisch zu bezeichnen (Komma, Semikolon, Parenthesenzeichen, Punkt, Absatz, Sternchen, Initiale usw.),

  • einzelne Begriffe und größere Aussagen beliebig abstufend hervorzuheben (Sperrung, Unterstreichung, Auszeichnungsschriften, Farbschrift, Einrückung etc. sowie - auf der Seite des Lesers –

  • die Möglichkeit, den Text zu überschauen.

Schriftliche Darstellung weist deshalb potentiell größere Dichte und höhere Abstraktion, stärker nominalen Charakter auf.

  • Sie darf auf eine einprägende Wiederholung verzichten;

  • sie verlangt mehr Rücksicht auf sprachliche Eleganz,

  • erfordert beispielsweise Redigierung.

  • Von besonderem Belang ist hier Wortaufwand.

( S. Krahl, J. Kurz. Kleines Wörterbuch der Stilkunde, Leipzig , 1975, S.101).

Die Stilistik richtet ihren Blick speziell auf die differenzierte Verwendung des Sprachsystems in der Kommunikation der gesellschaftlichen Praxis. Damit steht sie in engem Zusammenhang mit anderen wissenschaftlichen Teildisziplinen. Zu nennen sind hier vor allem

  1. die Sprachwirkungsforschung,

  2. die Psycholinguistik,

  3. die Soziolinguistik und

  4. die Textlinguistik.

Die Stilistik steht ferner mit all jenen Wissenschaftsgebieten in engem Zusammenhang, bei denen Fragen der sprachlichen Gestaltung, Fragen der Textregularität und Redewirksamkeit eine besondere Rolle spielen, also

  • Rhetorik,

  • Literaturwissenschaft,

  • Journalistik,

  • Pädagogik,

  • Leitungswissenschaft u.a.m.